Mehr über die körperliche Wirkung der Hagebutte
Die Hagebutte wird seit Tausenden von Jahren in der Volksmedizin verwendet. Es ist kein Zufall, dass die Ägypter und die Maya, die für ihre Medizin berühmt waren, sie als Schatz betrachteten. Sie ist vor allem für ihren hohen Vitamin-C-Gehalt bekannt, enthält aber auch die Vitamine A, B1, B2, B5, E, K und P sowie Magnesium und Eisen. Auch die wertvollen Antioxidantien, Fettsäuren und Mineralsalze, die sie enthält, sind gut für den Körper.
Hagebutten sind die vitaminreichen und medizinischen Scheinfrüchte der Wildrose. Sie blüht im Sommer und hat raue Stacheln am Stamm und an den Zweigen der Pflanze. Die leuchtend rote, glänzende Hagebutte wird aus einem fleischigen Schorf gebildet, in dem sich mehrere harte Samenfrüchte befinden.
10 nachgewiesene Vorteile der Hagebutte
Es ist kein Zufall, dass fast jeder die Vorzüge der Hagebutte in gewissem Maße bereits kennt. Der Verzehr von Hagebutten hat unzählige Vorteile, und wir haben einige der wissenswerten aufgelistet.
Wirkung gegen Krebs
Forschungen im Vereinigten Königreich und in den Niederlanden haben in den letzten 10 Jahren gezeigt, dass Hagebutten auch einen bestimmten Pflanzenstoff (Salvestrol) enthalten, der in den letzten Jahrzehnten weitgehend aus unserer Ernährung verschwunden ist. Und in den letzten 50 Jahren hat die ständige Pflanzenauswahl und -züchtung dazu geführt, dass Pflanzen, die von Natur aus reich an Salvestrol waren, heute kaum noch angebaut werden.
Salvestrole sind Pflanzenstoffe, die in Gemüse, Obst und Kräutern in unterschiedlichen Mengen vorkommen. Diese Verbindungen sind für die Gesundheit der Pflanze verantwortlich, d.h. sie schützen sie vor Viren, Bakterien und Pilzen. Sie sind jedoch nicht nur in der Lage, Pflanzen zu schützen, sondern können auch eine sehr positive Anti-Tumor-Wirkung in menschlichen Zellen haben.
So überraschend es auch klingen mag, die gelösten Stoffe im Speichel sind sogar noch wirksamer als Antioxidantien. Während Antioxidantien unsere Zellen schützen, können Salvestrole auch beschädigte Zellen „reparieren“. Sie tun dies, ohne gesunde Zellen in irgendeiner Weise zu schädigen. Das liegt daran, dass es ein Enzym, CYP1B1, gibt, das nur in Zellen vorhanden ist, die nicht richtig funktionieren, wie z. B. Krebszellen, und Salvestrol wirkt auf diese Zellen. Es wandelt dieses Enzym in eine Verbindung um, die eine toxische Wirkung auf die kranke Zelle hat. Da dieses Enzym in gesunden Zellen nicht vorhanden ist, hat Salvestrol keine schädliche Wirkung auf sie. Die Forschung geht davon aus, dass dies seine Anti-Tumor-Wirkung ist, denn es kann Krebszellen zerstören, während gesunde Zellen intakt bleiben!
Allgemeiner Immunstärker
Das Fruchtfleisch der Hagebutte enthält Vitamin C, das nicht nur ein starkes Antioxidans ist, sondern auch eines der wirksamsten Mittel zur Stärkung des Immunsystems.
Alterungsschutz
Antioxidantien, die in roten Beeren reichlich vorhanden sind, schützen die Zellen vor schädlichen äußeren Einflüssen. Dies ist eigentlich ein Anti-Aging-Prozess innerhalb und außerhalb des Körpers.
Stärkt die Gefäßwände
Vitamin C trägt dazu bei, Bluthochdruck, eine der häufigsten Krankheiten unserer Zeit und leider auch einer der wichtigsten kardiovaskulären Risikofaktoren, zu senken, indem es die Wände der Blutgefäße stärkt. Hagebutten unterstützen daher auch die Herzgesundheit.
Kann zum Fettabbau beitragen
Der Schlüssel zur Gewichtsabnahme liegt immer in einer gesunden, ausgewogenen Ernährung und regelmäßiger Bewegung, aber diese können durch pflanzliche Antioxidantien ergänzt werden, um den Stoffwechsel zu optimieren. Mit der richtigen Menge an Vitamin C ist der Fettabbau zum Beispiel effizienter – und Hagebuttenfleisch ist reich an diesem Vitamin!
Schützt vor Erkrankungen der Atemwege
In der Erkältungszeit brauchen wir alle ein wenig Hilfe, um die unangenehmen Symptome so schnell wie möglich loszuwerden. Auf die Hagebutte kann man sich dabei dank ihrer robusten und immunstärkenden Eigenschaften jederzeit verlassen.
Hämatopoetisch
Eine der besten Möglichkeiten, Eisen auf natürliche Weise zu ergänzen, sind Hagebutten: Tee aus Hagebuttenfrüchten ist in der Volksmedizin seit Jahrhunderten eine der bekanntesten ergänzenden Behandlungen bei Anämie.
Bei Gelenkschmerzen
Die Samen und die Schale der Hagebutte werden seit langem in Schmerzmitteln und entzündungshemmenden Präparaten verwendet, um bei verschiedenen Gelenkproblemen Linderung zu verschaffen und Schwellungen zu reduzieren.
Gute Verdauung
Das Hagebuttenblatt ist ein Abführmittel, während die Blütenblätter leicht abführend wirken, so dass die Pflanze bei beiden Problemen helfen kann.
Leberfunktionen und Entgiftung
Hagebuttenblätter werden in der Volksmedizin auch als Leberschutzmittel verwendet und tragen zu den natürlichen Entgiftungsprozessen des Körpers bei.
Vitamin- und Nährstoffgehalt der Hagebutte
Das darin enthaltene Vitamin C trägt zum reibungslosen Funktionieren des Immunsystems bei, stimuliert die Abwehrkräfte des Körpers und hat eine stärkende Wirkung. Es kann eine hervorragende ergänzende Rolle bei der Vorbeugung und Behandlung von Erkältungen und Grippe, aber auch bei anderen fiebrigen Erkrankungen oder geschwächten Zuständen spielen. Neben Vitamin C enthält er auch Vitamin A, das unter anderem für die Erhaltung der Sehkraft und eines gesunden Hautgewebes wichtig ist.
Das in der Hagebutte enthaltene Vitamin B1 (Thiamin) spielt eine wichtige Rolle im Zellstoffwechsel, während Vitamin B2 (Riboflavin) bei der Verwertung von Energie aus der Nahrung hilft. Vitamin B5 (Pantothensäure) ist für Stoffwechselvorgänge, aber auch für die Aufrechterhaltung des Hormonhaushalts notwendig, und Vitamin E macht nicht nur die Haut noch schöner, sondern ist auch eine wichtige Waffe bei der Vorbeugung von Nervenzellschäden.
Nicht zu vergessen sind jedoch die in der Hagebutte natürlich vorkommenden Katechine – starke antioxidative Verbindungen, die die Zellen des Körpers vor Schäden durch freie Radikale schützen – und die entzündungshemmende Ellagsäure, die sogar zu Entgiftungsprozessen beitragen kann, indem sie die Leberfunktion verbessert.
Quellen für den Inhalt:
https://www.mediainfo.hu/hirek/article.php?id=53207
https://www.biokontroll.hu/wp-content/uploads/2018/06/Biokultura_2012-3-4.pdf
Über Kräutertees im Allgemeinen
An Kräutern scheiden sich oft die Geister: Viele glauben an ihre Heilkraft, aber es gibt auch viele Zweifler. Nichtsdestotrotz sind sie heute weltweit für ihren therapeutischen Wert anerkannt und werden auch in unserem Land immer häufiger eingesetzt. Ihr Erfolg ist darauf zurückzuführen, dass eine gesunde Lebensweise immer beliebter wird und daher auch alternative Lösungen stärker gefragt sind. Hinzu kommt, dass viele Menschen Angst vor den Nebenwirkungen von Medikamenten haben, während diese natürlichen Substanzen nicht die gleichen Auswirkungen auf den Körper haben wie Pharmazeutika. In vielen Fällen, vor allem bei leichten Beschwerden, lohnt es sich aus diesen Gründen, Kräutertees den Medikamenten vorzuziehen, aber bei schwereren oder länger anhaltenden Beschwerden ist es wichtig, einen Arzt zu konsultieren.
Wann wird empfohlen, Kräutertee zu trinken?
Denken Sie daran, dass Kräutertees keine Getränke sind, die zu jeder Zeit und in jeder Menge getrunken werden können. Sie sollten morgens auf nüchternen Magen getrunken werden, da sie dann am schnellsten aufgenommen werden. Das bedeutet natürlich nicht, dass Sie zu anderen Tageszeiten keinen Kräutertee trinken sollten, denn etwa 3 Stunden nach der Hauptmahlzeit befinden Sie sich wieder im Nüchternzustand, so dass Sie zu diesem Zeitpunkt eine weitere Tasse trinken können. Es lohnt sich, zwischen harntreibenden und entschlackenden Tees und abführenden und beruhigenden Tees zu unterscheiden. Während erstere auch morgens vor den Mahlzeiten getrunken werden sollten, sollten letztere vor dem Schlafengehen langsam getrunken werden.
Wie bereitet man Kräutertee zu?
Damit Sie Ihre Lieblingskräutertees zum richtigen Zeitpunkt trinken können, müssen Sie wissen, wie man sie genau und richtig zubereitet. Diese Teesorten werden aus Blüten, Blättern, Triebspitzen, Früchten, Wurzeln oder Rinde hergestellt, und das hat einen großen Einfluss darauf, wie man einen köstlichen Tee zubereitet. Bestehen die Hauptzutaten aus Blüten, Blättern oder Sprossen, muss der Tee gekocht werden. Das bedeutet, dass man genau einen Esslöffel in 2,5 dl kochendem Wasser aufkocht. Dann lässt man den Tee zugedeckt etwa 20 Minuten ziehen. Sie können ihn auch länger ziehen lassen, aber achten Sie darauf, dass dieser Zeitraum nie länger als 1 Stunde ist. Für die Rinde, die Wurzeln und die Früchte sind etwa 5 bis 10 Minuten Kochzeit erforderlich. Eine weitere Zubereitungsmethode ist das Kaltweichen, das für schleimige Pflanzen wie Malve und Primel empfohlen wird. Diese müssen 4-5 Mal eingeweicht werden. Hagebutten sollten auch nur in kaltem Wasser eingeweicht werden, da der Vitamin-C-Gehalt über 60 Grad Celsius abgebaut wird. In diesem Fall sprechen wir von 5-6 Stunden. Bei der Zubereitung des Tees sollte auch darauf geachtet werden , kein Metallbesteck oder Metallteebeutel zu verwenden, da diese die Heilwirkung der verwendeten Pflanzen neutralisieren können. Bei der Zubereitung von Kräutertees sollten Sie stattdessen Holzutensilien verwenden. Wenn Sie einen Tee aus einer Kräutermischung zubereiten möchten, halten Sie sich immer an die Dosierungsanleitung, um zu vermeiden, dass Sie zu viel von etwas verwenden. Das bedeutet in der Regel, dass Sie 2 bis 4 Gramm oder 2 bis 3 dl Wasser für 1 Filter benötigen.
Womit kann Kräutertee aromatisiert werden?
Kräutertees sollten nicht mit Zucker oder Zitrone aromatisiert werden. Sie können traditionellen Tees etwas Honig und Zitrone hinzufügen, aber nur in lauwarmem Tee, da sich sonst die Enzyme im Honig und das Vitamin C zersetzen. Honig als Aromastoff ist ebenfalls zu empfehlen, da er viele positive Wirkungen hat. Akazien- und Rapshonig werden zum Beispiel für Patienten mit Magenübersäuerung empfohlen.